Neuland

Auf dem Bild sieht man eine Schauspielerin mit weißer Farbe im Gesicht, die nach vorne sieht. Der Hintergrund ist schwarz. Sie hält zwei Blätter in den Händen, auf denen steht "Ich glaube an die Liebe".

Mitmenschen gesucht

Da Europa Heimatlose nicht mehr aufnimmt, verschlägt es einige von diesen, die ohne Orientierung über die Meere treiben, nach Niemandsland, wo sie sich ratlos umblicken und zuletzt beschließen, einen eigenen Staat zu gründen: NEULAND.

Da sind unter den Wenigen die Ministerposten nur allzu rasch verteilt! Einen Gedankenminister soll es ebenso geben wie einen für gute Laune, Glück und Träumerei, einen für Respekt und Toleranz, eine Ministerin für das Schöne, eine für die Wörter.

Das alles wird heiter werden! Und wer wird ganz oben stehen? Und wo ist das Volk, das regiert werden, das arbeiten soll? Die würdige Regierung von Neuland schickt Nachrichten in die restliche Welt: "Mitmenschen gesucht". Und es kommt: einer. Der auch nach oben will.

Das Utopische, es ist unsere große Hoffnung, und unendlich schwierig ist es auch.

Hier sieht man einen Ausschnitt des Youtube-Videos mit dem Titel "Trailer Neuland", auf dem eine Schauspielerin zu sehen ist, die auf die Seite sieht und weiße Farbe im Gesicht hat.

Ein Gedicht

Hier sieht man ein Plakat für das Stück "Neuland" auf dem unten das Datum und der Ort vermerkt sind. Auf dem Plakat ist eine Schauspielerin, die Blätter hält, auf denen steht: "Ich glaube an die Liebe"

Ja! laßt uns den alten, ausgerissenen Wurzeln nicht nachtrauern, die wir voll Wehmut vertrocknen sehen, haben wir doch neue Wurzelansätze verborgen, tragen Rhizome in unseren Tiefen, aus denen es neu sprossen und keimen kann!

Ja! nicht begraben wollen wir die Hoffnung, sondern nach ihr wühlen, schürfen, bohren, bis sie sich der Mühe unserer ungeübten Finger willig ergibt und in schlanker Schönheit wieder sich erhebt!

Ja! laßt uns die Sprachbarriere zum Anlaß fü̈r ein fröhliches Hürdenrennen nehmen, und wenn wir auch straucheln, stammeln und nicht jede Hürde nehmen, wir wollen das beginnen!

Ja! laßt uns Theater spielen, weil dies uns allen – und ebenso auch Euch – nichts als Freude bringt und einen Beigeschmack von Freiheit und von Zukunft! Ja! laßt uns in dieser Art Theater Euch unsre Schatten zeigen, über die wir springen!

- Peter Michael Schenkel, Schriftsteller

Geflüchtete aus

  • Afghanistan
  • Syrien
  • Irak
  • Eritrea
  • Nigeria
  • Marokko

Aufführungen

  • Mohr-Villa, München (9 Vorstellungen)
  • Theaterfestival Rastatt
  • Theater HochX, München

Vor der Landtagswahl 2018:
Ein Abend für die Menschlichkeit

Hier sieht man die Kabarettisten Claus von Wagner und Max Uthoff, die sich gegenüberstehen.
Hier sieht man das Vater-Tochter-Duo Wally und Ami Warning, die auf Stühlen auf der Bühne sitzen und singen. Wally Warning, der rechts sitzt, spielt dazu Gitarre.

Am 10. Oktober 2018 – pünktlich zur Landtagswahl – feierten wir die Dernière unseres Stücks „Neuland“ auf ganz besondere Weise: Mit einem Abend für die Menschlichkeit wollten wir nicht nur uns, unsere Produktion und die Menschlichkeit feiern, sondern auch zu mehr Toleranz und Achtung gegenüber anderen aufrufen. Unterstützt wurden wir dabei von prominenten Gästen: Claus von Wagner und Max Uthoff sowie das Gesangs- sowie Vater-Tochter-Duo Wally und Ami Warning brachten unser Publikum zum Lachen, Nachdenken und Träumen, bevor wir noch ein letztes Mal „Neuland“ aufführten.

Hier sieht man einen Ausschnitt des Youtube-Videos "Neuland". Zu sehen sind eine junge Frau und ein junger Mann mit weißer Farbe im Gesicht. Der junge Mann schaut die Schauspielerin an, die nach unten sieht und etwas erzählt.

Neuland
Regie: Viktor Schenkel
Dramaturgie, Assistenz: Monika Weissenberger
Spielzeit: Sommer/Herbst 2018