Sonnensamen

Hier sieht man eine Schwarze Frau, die die Augen zu hat und sich eine Sonnenblume neben ihr Gesicht hält. Ihre Augen sind gelb angemalt, um eines herum sind Sonnenblumenblüten.

Vom Säen und Wiederauferstehen in dunklen Zeiten

Unsere Welt steht Kopf. Die Zukunft ängstigt und ist beklemmend unklar. Im Unklaren tappen, irren, gehen, tänzeln zwei Gruppen über die Bühne: Neue und alteingesessene Familien. Sie begegnen sich. Wie stehen sie zueinander? Können sie wenigstens über diesen Garten, in dem sie sich befinden, etwas Klarheit im Unklaren gewinnen?

Hier sieht man einen Screenshot des YouTube-Videos über die Premiere von "Sonnensamen." Es zeigt das Ensemble mit Sonnenblumen in der Hand.

Abstand und Annäherung

Die Jüngeren begegnen sich neugierig, freunden sich an. Die Älteren, verrannt in die Muster der jeweils eigenen Kultur und Denkweisen, stehen den Annäherungen skeptisch gegenüber. Eine Klarheit, eine Starre.

So bewegen sich die beiden Gruppen in tänzelnder, schlafwandlerischer Choreographie, auf der Suche nach Sicherheit in eine unbekannte Zukunft. Sie versuchen ihre Masken zu wahren, finden sich im Vagen. Wie geht es weiter? Sie halten fest und lassen los, erleben das Einstürzen von Vertrautem und suchen nach neuen Formen, neuen Sprachen, neuen Wegen.

Hoffnungsträger und Brückenbauer

Eine Sonnenblume als Geschenk weckt neue Inspiration. Mit ihrer üppigen, kernreichen Blütenkrone strahlt sie neue Hoffnung, neue Lebenskraft aus. Es steigen gute Gedanken auf: Gedanken vom Säen, Sprießen, Wiederauferstehen, Gedanken an ein neues Leben, an ein Wachsen über eigene Grenzen und Vorurteile hinweg. Unerwartetes keimt und spendet Trost und öffnet neue Welten.

Geflüchtete aus

  • Afghanistan
  • Iran
  • Uganda
  • Senegal
  • Jemen
  • Somalia
  • Nigeria

Aufführungen

  • Mohr-Villa, München (17 Vorstellungen)

Sonnensamen
Regie: Viktor Schenkel
Regieassistenz: Clara Hanae Tolle
Spielzeit: Sommer 2022