Unterm Sprung
Ein Tasten in die eigene Zukunft
Die Vergangenheit lastet schwer. Aus ihr in die Zukunft spielen sich junge Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien, Irak, Eritrea und Somalia gemeinsam mit Münchner Schülerinnen, werfen ihre Schattenspiele voraus, hantieren mit Masken und tanzen sich ihren Weg ins Freie. Denn „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“, wie schon Karl Valentin sagte, also ist „Begegnung“ die Losung.
Auf der Bühne entwerfen die Jugendlichen ihre zweite Chance. Ein Schritt zur Rampe, ein Kniefall, eine Ausweichbewegung, ein Schrei, ein Flüstern: alles ist hier noch widerrufbar und sagt ihnen doch, wie es um sie steht, was vielleicht falsch ist, was besser werden sollte. Noch agieren sie ins Ungefähre, doch kann es durchaus schon ein Tasten in die eigene Zukunft sein.
Unterm Sprung
Regie: Viktor Schenkel
Dramaturgie, Assistenz: Monika Weissenberger
Spielzeit: Sommer/Herbst 2017