
Zuhause
Willkommen zuhause!
So begrüßt Azadeh Geflüchtete von weither in der Pension „Ausblick”. Das hat sie für ihre Arbeit automatisch eingelernt, um etwas Charmantes zu sagen, denn auch ihr, die selbst aus der Ferne kam, hat die Sturzwelle des Lebens nicht Zeit gelassen, über alles nachzudenken, über das eigentlich nachzudenken sich lohnte. Sie selbst ist den Konventionen ihrer Familie entflohen.
Sie alle haben Geschichten, Sehnsüchte, Sorgen und Freuden, die sie nicht für sich behalten, wenn sie bei ihr innehalten und um irgendeine Hilfe bitten. Wie finden unterschiedliche Lebensentwürfe unter einem Dach zusammen? Es gibt größere und kleinere Konflikte, aber auch Freundschaften und gegenseitige Fürsorge. Azadeh sieht zu, wie vor ihr leere, triste Räume mit neuem Leben gefüllt, zu einem neuen Zuhause werden.
Eine Reise „nach Hause“, um bei sich selbst anzukommen
Da beginnt sie allmählich selbst – und diesmal richtig – anzukommen. Ihre MitbewohnerInnen holen sie aus ihrer Geschäftsmäßigkeit heraus, mit jeder Begegnung findet sie mehr zu sich. Zu sich finden, und das will wohl heißen, nach Hause kommen, wie stellt man das an? Wie klinkt das Alte sich ins Neue ein? Sofern man in viele Splitter zerbrach, wie sammelt man diese zu neuer Geborgenheit? Das ist es, was Azadeh und die Geflüchteten umtreibt – und eigentlich uns alle.
Termine
Do, 22. Juni (Premiere)
Fr, 23. | Sa, 24. Juni
Münchner Volkstheater
Mi, 28. | Do, 29. | Fr, 30. Juni
Mi, 05. | Do, 06. | Fr, 07. Juli
Mi, 12. | Do, 13 | Fr, 14. Juli
Mi, 19. | Do, 20. | Fr, 21. Juli
Mi, 26. | Do, 27. | Fr, 28. Juli
Mohr-Villa Freimann
jeweils 20 Uhr